Raphael J��ger Computerservice Shop

Laden

Kein Online Banking ohne Updates!

Warum Updates so wichtig sind – und wann sie zur Gefahr werden

Jeder kennt es: Plötzlich taucht eine Meldung auf, dass ein Update verfügbar ist. Viele klicken es einfach weg, weil sie keine Lust auf einen Neustart oder mögliche Änderungen haben. Doch genau hier lauert eine unterschätzte Gefahr – vor allem, wenn es um sogenannte Sicherheitsupdates geht. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem normalen Software-Update und einem Sicherheitsupdate? Und warum sollte man ein Gerät, das keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, nicht mehr für Online-Banking oder andere sensible Aufgaben nutzen?

Unterschied zwischen Software-Updates und Sicherheitsupdates

Oft wird der Begriff „Update“ pauschal verwendet, aber es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen einem Software-Update und einem Sicherheitsupdate:

  • Software-Updates bringen in der Regel neue Funktionen, Verbesserungen oder optische Veränderungen mit sich. Ein Beispiel wäre, wenn eine neue iOS-Version mit neuen Widgets oder eine Windows-Version mit einem überarbeiteten Startmenü kommt.
  • Sicherheitsupdates hingegen schließen Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Diese Updates verändern meistens nichts an der Optik oder den Funktionen, sind aber essenziell für den Schutz vor Hackern, Schadsoftware und anderen Cyberangriffen.

Warum ein Gerät ohne Sicherheitsupdates gefährlich ist

Wenn ein Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr für ein Betriebssystem anbietet, bleibt das Gerät anfällig für neu entdeckte Sicherheitslücken. Diese Lücken sind ein gefundenes Fressen für Kriminelle, die beispielsweise Schadsoftware einschleusen oder Zugangsdaten abgreifen wollen.

Gerade beim Online-Banking ist das extrem gefährlich: Cyberkriminelle können ungesicherte Schwachstellen nutzen, um auf Banking-Apps zuzugreifen oder Login-Daten auszulesen. Wer ein nicht mehr unterstütztes Gerät weiterhin für sensible Dinge wie Online-Banking nutzt, riskiert sein Geld und seine persönlichen Daten.

Windows 10 – Ab Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates mehr

Ein aktuelles Beispiel ist Windows 10. Ab Oktober 2025 stellt Microsoft den regulären Support für Windows 10 ein. Das bedeutet, dass es keine Sicherheitsupdates mehr gibt – und damit steigt das Risiko für Hackerangriffe enorm. Wer nach diesem Datum weiterhin mit Windows 10 online geht, insbesondere für Bankgeschäfte, setzt sich einer großen Gefahr aus. Die einzige sichere Lösung ist ein Upgrade auf Windows 11 oder ein alternatives, sicheres Betriebssystem wie Linux.

Wie kann man prüfen, ob ein Smartphone noch Sicherheitsupdates bekommt?

Auch bei Smartphones endet irgendwann der Support. Während iPhones oft über viele Jahre Updates erhalten, kann es bei Android-Modellen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein. Die einfachste Möglichkeit, den Support-Status zu überprüfen, ist:

  1. Einstellungen öffnen
  2. Ganz nach unten scrollen zu „Software-Update“ oder „System“ → „Software-Update“
  3. Prüfen, ob Updates verfügbar sind

Falls es seit Monaten oder Jahren kein Update mehr gab, sollte man recherchieren, ob das Gerät noch unterstützt wird. Falls nicht, sollte es nicht mehr für Online-Banking oder andere sensible Tätigkeiten genutzt werden.

Fazit: Updates sind kein nerviges Übel, sondern essenziell für Sicherheit

Updates sind oft lästig, aber sie sind essenziell für den Schutz vor Cyberangriffen. Während Software-Updates hauptsächlich Komfort und neue Funktionen bringen, sind Sicherheitsupdates unverzichtbar, um Geräte vor Angriffen zu schützen. Sobald ein System keine Sicherheitsupdates mehr erhält, sollte es nicht mehr für sensible Aktivitäten wie Online-Banking genutzt werden – das gilt für Windows 10 ab Oktober 2025 genauso wie für veraltete Smartphones. Also: Updates nicht ignorieren, sondern regelmäßig installieren!

Windows vs. Mac: Eine differenzierte Betrachtung

Der Diskurs zwischen Windows- und Mac-Anhängern ist seit Jahren ein Dauerbrenner in der Technik-Community. Doch viele der Argumente, die angeführt werden, basieren auf Missverständnissen oder verallgemeinerten Annahmen. Lassen Sie uns tiefer eintauchen und die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Alternativen beleuchten.

Windows-PC ist nicht gleich Windows-PC

Ein großer Trugschluss in der Debatte ist die Annahme, dass alle Windows-Rechner gleich sind. Im Gegensatz zu Apple, das sowohl die Hardware als auch die Software seiner Macs kontrolliert, wird Windows von einer Vielzahl von Herstellern auf unterschiedlichster Hardware ausgeliefert. Das führt dazu, dass viele „Probleme“, die Mac-Nutzer an Windows bemängeln, oft herstellerbedingt sind und nicht direkt mit dem Betriebssystem zusammenhängen. Hier ein paar Beispiele:

  • Performance ohne Ladekabel: Viele Windows-Laptops drosseln die Leistung im Akkubetrieb, um die Batterielaufzeit zu verlängern. Das ist keine Eigenschaft von Windows, sondern eine Designentscheidung der jeweiligen Hersteller.
  • Ziffernblock auf der Tastatur: Ob ein Laptop einen Ziffernblock besitzt oder nicht, hängt vom Hersteller und vom Modell ab. Windows selbst schreibt dies nicht vor.
  • Hardwarevielfalt: Windows bietet die Möglichkeit, aus einer riesigen Auswahl an Hardware zu wählen, was Fluch und Segen zugleich sein kann. Nutzer können auf preisgünstige Modelle zurückgreifen, aber auch High-End-Geräte erwerben, die Macs in puncto Leistung übertreffen.

Zusätzlich gibt es jedoch auch Windows-Geräte, die direkt von Microsoft hergestellt werden, wie die Surface-Reihe. Diese bieten eine ähnliche Integration von Hardware und Software wie bei Apple-Produkten. Surface-Geräte sind oft Vorzeigebeispiele dafür, wie gut Windows auf optimierter Hardware laufen kann, und richten sich besonders an Nutzer, die Wert auf hochwertige Verarbeitung und nahtlose Kompatibilität legen.

Marken welche Windows PC’s produzieren
  • Dell
  • HP
  • Lenovo
  • Acer
  • ASUS
  • MSI
  • Samsung
  • Razer
  • Gigabyte
  • Fujitsu
  • Toshiba
  • Huawei
  • LG
  • Medion
  • VAIO

Was ist ein PC?

Ein weiteres Missverständnis betrifft die Verwendung des Begriffs „PC“. Viele Menschen setzen „PC“ mit Windows-Rechner gleich. Doch das ist technisch gesehen nicht korrekt. PC steht für „Personal Computer“ und bezeichnet allgemein Computer, die für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind – unabhängig vom Hersteller oder Betriebssystem. Macs sind daher ebenso PCs wie Linux-Desktops oder Chromebooks.

Windows und macOS – Zwei Welten, die sich annähern

Die Unterschiede zwischen Windows und macOS haben sich in den letzten Jahren deutlich verringert. Beide Systeme bieten ähnliche Funktionen, wie:

  • Virtuelle Desktops: Sowohl Windows als auch macOS ermöglichen es, mehrere Arbeitsbereiche zu nutzen.
  • App-Stores: Windows hat mit dem Microsoft Store einen ähnlichen Ansatz wie der Mac App Store eingeführt.
  • Touchpad-Gesten: Auch hier hat Windows mit den Precision Touchpads zu macOS aufgeschlossen.

Viele Funktionen, die früher nur einem der beiden Systeme vorbehalten waren, sind heute auf beiden Plattformen verfügbar. Letztlich ist die Wahl zwischen Windows und macOS oft eine Frage des Geschmacks und der Gewohnheit. Wer in der Apple-Welt aufgewachsen ist, wird das nahtlose Zusammenspiel von iPhone, iPad und Mac schätzen. Windows-Nutzer profitieren hingegen von der größeren Hardwareauswahl und der breiten Softwarekompatibilität.

Ein Blick auf Linux

Eine dritte Option, die oft übersehen wird, ist Linux. Ursprünglich vor allem im Server- und Entwicklerbereich verbreitet, hat Linux in den letzten Jahren große Fortschritte im Desktopbereich gemacht. Es gibt zahlreiche Distributionen („Distros“), die speziell für Einsteiger entwickelt wurden:

  • Für Windows-Umsteiger: Distributionen wie Zorin OS oder Linux Mint bieten eine ähnliche Benutzererfahrung wie Windows und erleichtern den Wechsel.
  • Für macOS-Umsteiger: Elementary OS legt großen Wert auf ein minimalistisches und elegantes Design, das an macOS erinnert.

Linux bietet viele Vorteile, darunter höhere Flexibilität, Datenschutz und oft bessere Performance auf älterer Hardware. Wer bereit ist, sich ein wenig einzuarbeiten, findet hier eine echte Alternative.

Der gemeinsame Ursprung: Unix

Sowohl macOS als auch Linux haben ihre Wurzeln im Unix-Betriebssystem. Apple’s macOS basiert auf Darwin, einer Unix-Variante, während Linux von Grund auf als Unix-ähnliches System entwickelt wurde. Diese gemeinsame Grundlage zeigt sich in vielen Aspekten, wie der Verwendung von Terminal-Befehlen und der stabilen Architektur. Windows hingegen hat eine andere Geschichte, rückt jedoch mit der Einführung der Windows Subsystem for Linux (WSL) näher an die Unix-Welt heran.

Quelle: https://bruhtus.github.io/posts/mac-os-linux/

Fazit

Die Wahl zwischen Windows, macOS und Linux hängt stark von den persönlichen Vorlieben und Anforderungen ab. Statt auf Vorurteile zu setzen, lohnt es sich, die Stärken und Schwächen jeder Plattform differenziert zu betrachten. Letztlich können alle Systeme ein hervorragendes Nutzererlebnis bieten – die Vielfalt ist ein Gewinn für uns alle.

Smarte Hausautomation unter eigener Kontrolle

In der heutigen Welt ist das Thema Smart Home immer präsenter. Doch häufig gehen diese Lösungen mit einem Haken einher: Daten und Steuerungen werden über fremde Server abgewickelt, oft in anderen Ländern. Mit Home Assistant gibt es jedoch eine Lösung, die euch maximale Kontrolle über euer Smart Home bietet – und das alles lokal bei euch zu Hause. Wir erklären euch, wie das funktioniert, was ihr braucht und wie ihr starten könnt.


Was ist Home Assistant?

Home Assistant ist eine Open-Source-Software für die Hausautomation. Sie läuft komplett lokal – auf einem kleinen Computer wie dem Raspberry Pi, der ganz einfach neben eurem Router betrieben werden kann. Damit bleiben alle Daten und die Steuerung eures Smart Homes in euren eigenen vier Wänden. Kein Risiko, dass eure Daten auf fremden Servern landen, und vor allem: Ihr seid unabhängig von den Cloud-Diensten der Hersteller.


Geräteintegration: Welche Geräte kann ich nutzen?

Das Besondere an Home Assistant ist seine Kompatibilität mit fast allen Herstellern. Egal, ob es sich um große Marken oder kleinere Anbieter handelt – die Chancen stehen gut, dass eure Geräte eingebunden werden können. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten:

Geräte und Hersteller

  • Empfehlenswert: Geräte von Nous, Shelly oder TP-Link Tapo/Kasa. Diese Hersteller bieten qualitativ hochwertige Geräte, die oft ohne Cloud-Konto betrieben werden können.
  • Vorsicht bei Billigprodukten: Bei günstigen Geräten, vor allem aus dem asiatischen Raum, müsst ihr oft einen Account beim Hersteller anlegen. Solche Geräte arbeiten häufig nur über die Cloud des Herstellers, was der lokalen Datenhoheit widerspricht.

Verbindungstechnologien

  • WLAN: Viele Geräte, wie smarte Steckdosen oder Glühbirnen, verbinden sich direkt über euer WLAN.
  • Zigbee oder Bluetooth: Diese Funkstandards sind besonders energieeffizient. Achtet darauf, euch auf einen Standard zu konzentrieren, um die Ãœbersicht zu behalten. Zigbee hat den Vorteil, dass es ein weit verbreiteter und zuverlässiger Funkstandard ist.

Home Assistant: Benutzerfreundlichkeit im Fokus

Individuelle Steuerung

Mit Home Assistant könnt ihr eigene Benutzeroberflächen erstellen, die perfekt auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind. Über einen einfachen Editor lassen sich Anzeigen, Regler und Buttons ganz nach euren Wünschen gestalten.

Automatisierungen

Eines der Highlights von Home Assistant sind die Automatisierungen. Nach dem Prinzip „Wenn-Dann-Sonst“ könnt ihr euer Zuhause so programmieren, dass es optimal auf eure Gewohnheiten und Bedürfnisse reagiert.


Ideen für smarte Automatisierungen

Home Assistant bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Hier sind einige Beispiele, wie ihr euer Zuhause smarter machen könnt:

  1. Heizungssteuerung beim Lüften
    Beim Öffnen eines Fensters wird die Heizung automatisch ausgeschaltet.
  2. Energiesparmodus beim Verlassen der Wohnung
    Sobald ihr euer Zuhause verlasst, werden die Heizungen auf eine Eco-Temperatur gestellt, und alle Lampen gehen aus.
  3. Solarstrom optimal nutzen
    Wenn eure Photovoltaikanlage Strom produziert, wird das Elektroauto geladen.

Diese Szenarien sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was mit Home Assistant möglich ist. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


Warum Home Assistant?

Mit Home Assistant habt ihr eine Lösung, die:

  • Lokal und sicher ist – keine Abhängigkeit von Cloud-Diensten.
  • Flexibel und kompatibel mit nahezu allen Smart-Home-Geräten.
  • Individuell anpassbar – von der Benutzeroberfläche bis hin zu komplexen Automatisierungen.

Fazit

Home Assistant ist die perfekte Wahl für alle, die ihr Smart Home selbst in die Hand nehmen möchten. Mit einem Raspberry Pi und den passenden Geräten könnt ihr in wenigen Schritten starten und euer Zuhause genau nach euren Vorstellungen automatisieren – sicher, lokal und unabhängig.

Also, worauf wartet ihr? Macht euer Zuhause smarter – mit Home Assistant! 😊

Windows 10 Support-Ende: Was bedeutet das und welche Alternativen gibt es?

Das Ende des Windows 10 Supports

Das Ende des Windows 10 Supports bedeutet, dass Microsoft ab dem 14. Oktober 2025 keine Sicherheitsupdates, Fehlerbehebungen oder neuen Funktionen mehr für das Betriebssystem bereitstellen wird. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Sicherheitslücken führen. Ohne regelmäßige Updates besteht das Risiko, dass ungeschützte PCs schneller Ziel von Cyberangriffen werden.

Für viele Nutzer ist daher der Umstieg auf ein neues Betriebssystem unausweichlich. Doch welche Optionen gibt es? Hier sind zwei naheliegende Wege: das Upgrade auf Windows 11 oder der Wechsel zu einem Linux-basierten Betriebssystem wie ZorinOS.

Windows 11 als Nachfolger von Windows 10

Die offensichtliche Wahl für viele Windows-Nutzer ist das Upgrade auf Windows 11. Das Betriebssystem wurde 2021 veröffentlicht und bietet modernisierte Funktionen und eine frische Benutzeroberfläche. Allerdings bringt Windows 11 auch erhöhte Systemanforderungen mit sich.

Systemanforderungen für Windows 11:

  • Prozessor: Mindestens 1 GHz mit 2 oder mehr Kernen, 64-bit-kompatibel
  • RAM: 4 GB oder mehr
  • Speicherplatz: 64 GB oder mehr
  • Grafikkarte: Kompatibel mit DirectX 12 oder neuer
  • TPM: Version 2.0 erforderlich (Trusted Platform Module)
  • UEFI, Secure Boot-fähig

Ein Problem für viele Nutzer älterer Hardware: Die Anforderungen an TPM 2.0 und Secure Boot bedeuten, dass nicht jeder PC für Windows 11 geeignet ist. Viele Rechner, die noch gut funktionieren, werden nicht in der Lage sein, Windows 11 zu unterstützen.

Alternativen zu Windows: Ein Blick auf Linux

Für Nutzer, deren Hardware nicht mit Windows 11 kompatibel ist oder die nach Alternativen suchen, kann Linux eine interessante Option sein. Linux-basierte Betriebssysteme haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und sind insbesondere für den Desktop-Bereich benutzerfreundlicher geworden. Hier sind einige der beliebtesten Distributionen (Distros):

  • Ubuntu: Einsteigerfreundlich, mit einer großen Community und umfassender Software-Unterstützung.
  • Linux Mint: Bekannt für seine einfache Bedienung und Ähnlichkeit mit dem klassischen Windows-Layout.
  • Fedora: Aktuell und stabil, besonders bei Entwicklern beliebt.
  • Manjaro: Eine benutzerfreundliche Version von Arch Linux, ideal für fortgeschrittene Nutzer.

ZorinOS: Eine besonders benutzerfreundliche Alternative

Eine Linux-Distribution, die besonders für Windows-Umsteiger und Gamer interessant ist, ist ZorinOS. ZorinOS bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die stark an Windows erinnert, und macht es einfach, den Wechsel zu vollziehen. Es richtet sich vor allem an Nutzer, die wenig oder keine Erfahrung mit Linux haben, und bietet eine sanfte Lernkurve.

Vorteile von ZorinOS gegenüber Windows:

  • Benutzeroberfläche: ZorinOS bietet ein Layout, das optisch stark an Windows angelehnt ist. Nutzer können zwischen verschiedenen Layouts wählen, darunter auch eines, das Windows 10 sehr ähnelt.
  • Performance: Da Linux allgemein weniger ressourcenintensiv ist als Windows, läuft ZorinOS oft schneller, vor allem auf älteren Geräten.
  • Kosten: ZorinOS ist, wie die meisten Linux-Distributionen, kostenlos. Es gibt jedoch eine kostenpflichtige „Pro“-Version mit zusätzlichen Designs und Software.
  • Sicherheit und Datenschutz: Linux ist von Natur aus sicherer, da es seltener Ziel von Malware ist. ZorinOS legt besonderen Wert auf den Datenschutz. Anders als bei Windows 11 gibt es keine verpflichtenden Microsoft-Konten oder umfangreiche Datensammlungen.
  • Updates: Im Gegensatz zu Windows-Updates, die oft unerwartet und störend sein können, sind Updates in ZorinOS meist klein und beeinträchtigen den Arbeitsfluss kaum.

Nachteile von ZorinOS gegenüber Windows:

  • Softwarekompatibilität: Nicht alle Windows-Programme laufen nativ auf Linux. Es gibt jedoch Tools wie Wine und Proton (für Gaming), die helfen, viele Programme und Spiele unter Linux auszuführen.
  • Gaming: Während Linux, dank Proton (Valve), stark an Gaming-Unterstützung gewonnen hat, bleibt Windows das Betriebssystem mit der besten Kompatibilität und Unterstützung für Spiele. Manche AAA-Spiele sind auf Linux immer noch nicht verfügbar. Ob eure Spiele auf Linux funktionieren oder nicht könnt ihr auf der Seite ProtonDB nachlesen.

ZorinOS vs. Windows 11: Ein direkter Vergleich

EigenschaftWindows 11ZorinOS
BenutzerfreundlichkeitSehr benutzerfreundlich, erfordert Microsoft-KontoEinfach, besonders für Windows-Umsteiger
SystemanforderungenHohe Anforderungen, TPM 2.0 erforderlichLäuft auf älteren PCs reibungslos
GamingBeste Unterstützung für SpieleUnterstützt viele Spiele dank Proton, aber nicht alle
SoftwarekompatibilitätAlle Windows-Programme nativViele Programme laufen, aber nicht alle nativ
SicherheitRegelmäßige SicherheitsupdatesSehr sicher, geringeres Ziel für Malware
KostenKostenpflichtigKostenlos (Premium-Version optional)
DatenschutzErhebliche Datensammlung durch MicrosoftKein Zwang zu Online-Accounts, datenschutzfreundlich
Windows11 vs Zorinos

Datenschutz und Onlinepflicht

Ein Punkt, der besonders für Nutzer, die Wert auf ihre Privatsphäre legen, relevant ist, ist der Datenschutz. Windows 11 erfordert ein Microsoft-Konto zur Installation und nutzt verschiedene Telemetriedienste, um Nutzungsdaten zu sammeln. Während sich ein Teil dieser Datensammlung deaktivieren lässt, bleibt Windows stark mit Online-Diensten verknüpft.

ZorinOS hingegen erfordert kein Benutzerkonto bei einem externen Dienst und ist nicht darauf ausgelegt, Daten über die Nutzung zu sammeln. Für viele datenschutzbewusste Nutzer ist dies ein großer Vorteil.

Fazit

Das Support-Ende von Windows 10 im Oktober 2025 stellt viele Privathaushalte und Gamer vor die Entscheidung, ob sie auf Windows 11 umsteigen oder zu einer Alternative wie Linux wechseln möchten. Während Windows 11 eine moderne, benutzerfreundliche Option ist, könnte die restriktive Hardwareanforderung viele Nutzer zwingen, neue Geräte zu kaufen.

ZorinOS bietet eine ausgezeichnete Alternative für alle, die ihre bestehende Hardware weiterhin nutzen und dabei auf Datenschutz und Leistung Wert legen. Besonders für Gamer, die bereit sind, Kompromisse einzugehen oder auf Tools wie Proton zu setzen, kann ZorinOS eine kostengünstige, sichere und benutzerfreundliche Lösung darstellen.

Ob Windows 11 oder ZorinOS: Die Entscheidung hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und der Hardware ab. Es lohnt sich, beide Optionen zu prüfen, bevor das Support-Ende von Windows 10 näher rückt.